In sein ist Out

... könnte ich meine Mailand-Eindrücke beschreiben.
Die Finanzkrise lässt die Farben aus der Männermode verschwinden.
Modische Albernheiten als Effekthascherei gibt es auch nicht mehr.
Man kann im nächsten Winter quasi alles Tragen, solange es schwarz, weiß oder grau ist.
Aber alles hat ja irgendwo auch sein Gutes.
Überdekorationen, schreiende Farben und unpraktisches Gedöns werden verbannt und es bleiben Kollektionen für Männer.
Nicht für Paradiesvögel.

... könnte die Jahrmarktmusik erklingen.

Morgen geht der Zirkus wieder los.
Der Modezirkus in Mailand.
Gezeigt werden vier lange Tage die Herbst/Winterkollektionen 2009/10 für Männer.
Plus dutzender Termine dazwischen.
Und ich mittendrin.
Halleluja.

Habe mich für die kurzen Pausen heute noch schnell mit sehr ruhiger Musik eingedeckt.
http://www.youtube.com/watch?v=bbA_fl8vUuU

Darf man von seinem Assistenten (der seit 5 Jahren in diesem Job ist) erwarten das er Dinge, die fast tagtäglich gemacht werden, fehlerfrei erledigt?
Oder ist das eventuell zu hoch gegriffen und eindeutig zuviel verlangt?
Das muss man mir doch sagen!

Ja, ich stehe dazu.
Ich mag manchmal Trash-TV.
Und das Dschungelcamp finde ich einfach großartig.
Irgendwie macht es mir Spaß die D-Promis beim campen zu beobachten.
Unfassbar wie publicitygeil diese Leute sind.
Und auch schön zu sehen das die Menschheit nicht die halbe Frau, Ex-Lorenzo leiden lassen sondern die absolut unterirdische Giulia Siegel.
Die hat ja wohl den totalen Schaden, herrlich.
So ein wahnsinnig übersteigertes Ego.

Es hat sich irgendwie schon angekündigt.
Gebrodelt hat es wohl schon die letzten Monate.
Und jetzt hat es geknallt.
Mutter und Oma haben Zoff.
So überflüssig, so schrecklich.
Mir fehlen die Worte.
Vatern auch.
Aber ich kann meine Mutter verstehen.
Man muss nicht alles mit sich machen lassen.

Muss mich dringend ablenken.
Da bleibt doch wohl nur das Dschungelcamp...

Extrem Scheiße sogar.
Aber zum Glück werden sie gerade weniger.
Das macht einen Tag so unglaublich anstrengend und mich leicht reizbar.
Habe mich aber heute beherrschen können.
Dafür sollte ich mir mal eben selbst applaudieren!
Denn das war harte Arbeit...

... Der Kollege war heut auch wieder da.
Er hat ja jetzt einen neuen Arbeitsvertrag.
In Zukunft wird er uns nur noch dreieinhalb Tage die Woche beglücken.
Bedeutet für Ihn, es bleibt weniger Zeit in der Er Arbeit vorzutäuschen braucht.
Das hat er heute mal wieder perfekt getan.
Herrlich.
So ein Trottel, unfassbar.
Und diese Rechtschreibschwäche, einfach großartig!
Keine Flüchtigkeitsfehler, nein, so richtig knüppelhart haut er tolle Wortschöpfungen in abenteuerlicher Schreibweise raus.
Was wären wir ohne Ihn?
Ich denke: Besser dran!

... habe ich heute mal wieder besiegt.
War gerade, nach drei Wochen schwänzen, endlich wieder beim Yoga.
Gute Entscheidung.
Ich fühle mich gut!
Und das ist doch was - so am Abend des ersten Arbeitstages des Jahres.
So wie heute kann es gerne weiter gehen.